Nahmobilitätskonzept für die Stadt Kamen
Nationale Klimaschutzinitiative
Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.
Klimaschutzteilkonzept Nahmobilität für die Stadt Kamen
Das integrierte Klimaschutzkonzept für die Stadt Kamen (IKSK) aus dem Jahr 2016 zeigte auf, dass der Verkehrsbereich ein wichtiges Handlungsfeld im Bereich des kommunalen Klimaschutzes darstellt. Um die verkehrsbedingten Treibhausgasemissionen zu reduzieren und die Mobilität aller Bevölkerungsgruppen zu sichern, wird ein Klimaschutzteilkonzept Nahmobilität erarbeitet. Wesentliche Funktion eines klimafreundlichen Mobilitätskonzeptes ist es, die Verkehrsplanung unter dem Gesichtspunkt des Klimaschutzes weiterzuentwickeln und Maßnahmen zu initiieren, die die Bürger/innen zu einer klimafreundlichen Verkehrsmittelwahl motivieren.
Ziel des Klimaschutzteilkonzept Nahmobilität ist dementsprechend gemäß des integrierten kommunalen Klimaschutzkonzeptes der Stadt Kamen die weitere Erhöhung des Fuß- und Radverkehrsanteils am Modal Split der Stadt Kamen zulasten des motorisierten Individualverkehrs (MIV) (vgl. Stadt Kamen 2015: 69). Ein wichtiges Element ist hierbei die Rad- und Fußverkehrsinfrastruktur. Es soll ein möglichst geschlossenes Wegenetz mit einem hierarchisierten Netz – insbesondere für den Alltagsradverkehr, aber unter Berücksichtigung von Freizeit- und touristischen Routen – aufgebaut werden, das es ermöglicht, sicher und bequem sowie möglichst zügig zu fahren. Hierbei sind nicht nur Verbindungen innerhalb der Stadt zu betrachten, sondern insbesondere auch zu den Nachbarkommunen. Auch die Schnittstellen zum ÖPNV und SPNV spielen eine wesentliche Rolle hinsichtlich einer nachhaltigen Mobilität in der Stadt Kamen und sind bei der Konzeption zu berücksichtigen. Eine integrierte Fuß- und Radverkehrsförderung darf sich nicht allein auf die Infrastruktur (Netz und Abstellanlagen) beschränken, sondern muss auf allen Ebenen stattfinden und umfasst somit auch gute Serviceangebote und eine entsprechende Öffentlichkeitsarbeit gegenüber der Politik, der eigenen Bevölkerung, aber auch weiteren Akteuren, die aktiv in die Rad- und Fußverkehrsförderung eingebunden werden können. Daher wurden im Rahmen der Konzepterstellung umfangreiche Beteiligungsmöglichkeiten u. a. in Form von Stadtspaziergängen und Planungsradtouren sowie Workshops angeboten.
Projektlaufzeit: 01.10.2016 - 31.12.2017
Förderkennzeichen: 03K04410
Termine der Bürgerbeteiligung:
- Zwischenbericht im Planungs- und Straßenverkehrsausschuss: 03. April 2017
- Planungsradtour & Stadtteilspaziergang Kamen-Methler: 30. Mai 2017
- Planungsradtour & Stadtteilspaziergang Kamen-Heeren-Werve: 31. Mai 2017
- Planungsradtour & Stadtteilspaziergang Kamen-Zentrum: 01. Juni 2017
- Mobilitätscafé: 06. Juni 2017
- Workshop Schülerbeteiligung: 05. Juli 2017
Anhänge
- Links
- Konzept
- Klimaschutzteilkonzept Nahmobilität
Nahmobilitätskonzept_Beschlussfassung
- Klimaschutzteilkonzept Nahmobilität
Ansprechperson
- Herr Gerald Müller, Telefon: 02307/148-2639, E-Mail: gerald.mueller@stadt-kamen.de
- Herr Matthias Breuer, Telefon: 02307 / 148 2630, E-Mail: matthias.breuer@stadt-kamen.de
- Frau Stefanie Haake, Telefon: 02307/148-2660, E-Mail: stefanie.haake@stadt-kamen.de
Verfahrensschritte
- 01.10.2016 - 31.12.2017, Projektlaufzeit
- 21.02.2019, Beschluss des Planungs- und Straßenverkehrsausschusses
Bezüge zu anderen Planverfahren
-
Hat einen Bezug zu
- Integriertes Klimaschutzkonzept (IKSK) für die Stadt Kamen
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