Der am 18.03.1985 durch die Kreisverwaltung Ludwigshafen unter AZ: 63/604-02 Römerberg F1 genehmigte Flächennutzungsplan-Änderungsplan 1 der Gemeinde Römerberg weist den Bereich "Links am Marienheimer Weg" als "geplante Wohnbaufläche" aus. Das jetzt zur Erschließung vorgesehene Plangebiet ist Teil der größeren Entwicklungszone, die sich zwischen den Ortsteilen Berghausen und Heiligenstein für eine Wohnbebauung anbietet und abschnittsweise im Laufe eines längeren Zeitraums realisiert werden soll.
Die Notwendigkeit zur Bereitstellung von neuen Wohnbauflächen in Römerberg wurde im Erläuterungsbericht zum FNP-Änderungsplan 1 im einzelnen nachgewiesen. Die genaue Lage und Abgrenzung des Teilgebietes "Links am Marienheimer Weg" hat sich vor allem aus städtebaulich-wirtschaftlichen und versorgungstechnischen Gründen ergeben. Bei der Überprüfung der Abwassersituation in der Gemeinde hat sich gezeigt, dass der im Plangebiet vorhandene, diagonal von der bebauten Ortslage zur Kreisstraße 25 hin verlaufende Abwasserkanal streckenweise durch einen größer dimensionierten Kanal ergänzt werden muss. Dieser muss in Teilen parallel zum bestehenden Kanal verlaufen, wobei aus wirtschaftlichen Gründen die Abwasserbeseitigung der Neubauflächen durch Anschluss an den neuen Hauptsammler erfolgen soll. Hieraus ergibt sich eine von Westen nach Osten hin orientierte, schmale und langgestreckte Bebauungszone, die allerdings später, d.h. bei weiterem Baulandbedarf, unter Beachtung der jetzt festgesetzten technischen Vorgaben nach Norden und Süden erweitert werden soll. Die nördlich gelegenen Flächen sollen zu einer Abrundung der Bebauung in Richtung Berghausen führen. Die südlichen Flächen, zwischen dem jetzt vorgesehenen Neubaugebiet und der südlich davon liegenden Altbebauung, sind als Baulandreserven für die langfristige Entwicklung der Gemeinde anzusehen.
Um für die Erschließung und die Bebauung des Gebietes die rechtlichen Voraussetzungen zu schaffen, hat der Gemeinderat der Gemeinde Römerberg die Aufstellung des Bebauungsplanes nach BauGB beschlossen.