01.003 - Antonistraße - 2. Änderung
Der Bereich der Fußgängerzone östlich der Pauluskirche (Ostraße) hat sich trotz einiger Rückschläge als Bestandteil der Einkaufszone der Innenstadt etablieren können. Die Bemühungen der Einzelhändler, diesen Abschnitt der Fußgängerzone als Einzelhandelsstandort zu stabilisieren, sind in den letzten Jahren durchaus erfolgreich gewesen.
Gleichwohl sind gerade die Randbereiche der Fußgängerzone stärkeren Schwankungen im Einkaufsverhalten der Einwohner unterworfen. Die Gefahr einer negativen wirtschaftlichen und damit auch städtebaulichen Entwicklung (sog. Trading-down-Effekt) ist in vergleichbaren Randzonen latent vorhanden. Ziel einer verantwortungsvollen Stadtentwicklung muss es daher sein, diese wirtschaftlich sensibleren Bereiche vor Ansiedlungen zu schützen, die einen solchen Trading-down-Effekt begünstigen und/oder einleiten können.
Insbesondere Vergnügungsstätten, deren überwiegende Zweckbestimmung die kommerzielle Nutzung von Glücksspielen und/oder Unterhaltungsgeräten (Spielhallen, Spielcasinos) sowie Stätten, die sich überwiegend Sexdarbietungen widmen, können der aufgezeigten negative Entwicklung Vorschub leisten.
In Anbetracht der vorhandenen städtebaulichen Situation, der unmittelbaren Nachbarschaft von Schulen (Marienschule und des St. Franzikus Berufskolleg), Kindergärten, Kirche und anderen karitativen Einrichtungen sowie einer stark ausgeprägten Wohnfunktion im Quartier sieht die Verwaltung aber einen akuten Handlungsbedarf, die Ansiedlung von Vorhaben der o.a. problembehafteten Branchen detailliert zu steuern und den planungsrechtlichen Abwägungsprozess im Hinblick auf die o.a. Nutzungsinhalte zu führen.
Ansprechperson
- Herr Marc Conrad, Telefon: 02381 / 17-4132, E-Mail: conrad@stadt.hamm.de
- Herr Olaf Dersen, Telefon: 02381 / 17-4130, E-Mail: dersen@stadt.hamm.de
Verfahrensschritte
- 24.06.2008, Aufstellungsbeschluss gem. § 2 (1) BauGB
- 27.06.2008, Bekanntmachung des Beschlusses
Bezüge zu anderen Planverfahren
-
Hat einen Bezug zu
- 01.003 - Antonistraße