Stadt Ibbenbueren

Zur Verbesserung der Lärmsituation und zur Reduktion von Schallimmissionen in Europa hat die Europäische Union im Jahr 2002 die EU-Umgebungslärmrichtlinie RL 2002/49 erlassen. Hierdurch werden die Mitgliedsstaaten verpflichtet, für bestimmte Gebiete und Schallquellen in einem vorgegebenen Zeitraum strategische Lärmkarten zu erstellen, die Öffentlichkeit über die Schallbelastungen und die damit verbundenen Wirkungen zu informieren, Aktionspläne mit Lärmschutzmaßnahmen aufzustellen und die EU-Kommission über die Ergebnisse und Maßnahmen zu informieren. Die EU-Umgebungslärmrichtlinie ist mit einer Änderung des Bundesimmissionsschutzgesetzes (BImSchG) in deutsches Recht übergegangen.

Grundlage der durchgeführten Lärmaktionsplanung ist § 47 d Bundesimmissionsschutzgesetz (BImSchG) in der zurzeit gültigen Fassung. Im Zuge des Verfahrens wurden Hauptverkehrsstraßen (Autobahnen, Bundesstraßen und Landesstraßen) mit einer Belastung von mehr als drei Millionen Kraftfahrzeugen pro Jahr untersucht. Entsprechende Maßnahmen zur Geräusch- bzw. Lärmminderung werden aufgezeigt.

Die der Fortschreibung (Runde 4) zugrunde liegenden, aktualisierten Lärmkarten zum Umgebungslärm in NRW sind auf der Internetseite des Ministeriums für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen (MUNV NRW) unter www.umgebungslaerm-kartierung.nrw.de veröffentlicht. Über dieses Portal ist eine gezielte Suche nach Grundstücken möglich.

Mit der Beschlussfassung des Rates am 28.06.2024 gilt der Lärmaktionsplan - Runde 4 für die Stadt Ibbenbüren als aufgestellt.