Orts Lemgo / Stadtplanung

Bauleitplanung

Service

• Ansprechpartner(innen)
• Behörden-Portal(Passwort erforderlich)

Bebauungsplan 26 01.Q Heustraße Süd

Das Gebiet des Bebauungsplanes wird wie folgt begrenzt:

Im Norden: von der Heustraße (Lemgo, Flur 23, Flurstück 31)
im Osten: von der östlichen Grenze der Beguinenstraße (Lemgo, Flur 23, Flurstück 183)
im Süden: vom Hohen Wall (Lemgo, Flur 23, Flurstück 191) und
im Westen: von der Engelbert-Kämpfer-Straße (Lemgo, Flur 24, Flurstück 684) und vom Hohen Wall (Lemgo, Flur 23, Flurstück 191).

Der räumliche Geltungsbereich des Plangebietes ist außerdem aus dem Lageplan ersichtlich. Die Gesamtgröße des Plangebietes beträgt ca. 24.275 m². Die potenzielle versiegelte Fläche hat eine Größe von ca. 8.033 m²

Zur planungsrechtlichen Sicherung des Vorhabens soll ein vorhabenbezogener Bebauungsplan nach den Vorschriften des § 13a BauGB im beschleunigten Verfahren für Bebauungspläne der Innenentwicklung erfolgen. Es wird darauf hingewiesen, dass das Aufstellungsverfahren ohne die Durchführung einer Umweltprüfung gemäß § 2 (4) BauGB erfolgt. Weiterhin wird auf die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit, der Behörden und sonstiger Träger öffentlicher Belange nach § 3 (1) und § 4 (1) BauGB verzichtet.

Anlass der Planung
Die historisch gewachsene Wallzone stellte schon immer einen sensiblen innerstädtischen Freiraum dar. Seine besondere Schutzwürdigkeit wurde mit der Erklärung zum Bodendenkmal im Jahr 1997 bestätigt. Da es immer wieder Anfragen für eine bauliche Erweiterung oder Neubebauung im rückwärtigen Bereich der Grundstücke kommt, soll durch einen Bebauungsplan die bauliche Nutzung und Entwicklung der Grundstücke verbindlich geregelt werden. Dabei sollen Erweiterungsoptionen (z.B. Anbauten) ermöglicht werden, bei gleichzeitigem Schutz des Bodendenkmals und der ruhigen Gartenzone als innerstädtischen Freiraum. Die Gärten unterhalb der Hohen Walls sind mit gewachsenen Gehölzbeständen artenreich. Prägend sind Obstgehölze, einheimische Bäume und Sträucher sowie Rasen- und Weideflächen.

Derzeitige planungsrechtliche Situation
Das Plangebiet befindet sich im sogenannten unbeplanten Innenbereich. Die Zulässigkeit vom Vorhaben wird derzeit nach §34 BauGB bestimmt. Eine klare rückwärtige Baugrenze ist in der Örtlichkeit nicht vorhanden. Zwei bereits 1951 und 1963 genehmigt Baukörper liegen in zweiter Reihe und stellen „Ausreißer" aus der sonst vorhandenen Straßenbebauung dar. Die bauliche Situation wird überwiegend durch eine Straßenrandbebauung entlang der Heustraße und der Beguinenstraße geprägt. Die Baukörpertiefen variieren, da rückwärtige Anbauten regelmäßig der Fall sind. Einen weiteren Fremdkörper stellt der Hohe Wall 20 (errichtet um 1900) dar, welcher mitten im sensiblen Bodendenkmal Wall liegt. Die in die Garten- und Wallzone eingreifenden „Ausreißer" sollen städtebaulich nicht fortgesetzt werden, sondern nach dem Grundsatz der behutsamen Innenentwicklung die bauliche Erweiterung der prägenden Straßenrandbebauung fortgeführt werden (durch z.B. Anbauten, Ausbauten, Umbauten, baulich Ergänzungen, etc.). Das Gebiet liegt außerdem im Geltungsbereich der Gestaltungssatzung, der Werbesatzung, der Sondernutzungssatzung und der Abstandssatzung der Alten Hansestadt Lemgo.

Ziel der Planung
Die Entwicklung und Ordnung der Bebauung im Geltungsbereich des Bebauungsplanes ist primäres Ziel der Bauleitplanung. Zudem steht der Schutz des Bodendenkmals und der ruhigen Gartenzone im Vordergrund der Planung. Der aufzustellende Bebauungsplan hat außerdem zum Ziel, die vorhandene Bebauungsstruktur festzuschreiben und zu schützen. Die bereits vorhandenen Häuser Heustraße 41a und 41b (errichtet 1951 und 1963) sollen ihren Bestandschutz ebenfalls behalten. Da sie jedoch nicht vorprägend für das gesamte
Quartier sind und bereits eine Störung des Innenbereichs darstellen, soll eine Bebauung in dieser Lage im Bebauungsplan ausgeschlossen werden. Dies würde den Charakter der Altstadt verfälschen, da dort historisch gesehen nie Gebäude errichtet wurden. Vor dem Hintergrund der Innenentwicklung soll für die Bestandsgebäude jedoch eine Erweiterungsoption(z.B. durch Anbauten) in Form eines großzügigen Baufensters erhalten bleiben, um das Wohnen im historischen Stadtkern weiterhin zu fördern.


Alle hier gezeigten Bebauungspläne dienen lediglich zu Informationszwecken. 
Für eine Auskunft nehmen Sie bitte Kontakt mit dem unten genannten Ansprechpartner auf.

Ansprechperson

Verfahrensschritte

Planunterlagen

• Ansprechperson
• Verfahrensschritte
• Planunterlagen