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Bebauungsplan 26 01.64 Wilmersiek / Vogelsang

Der Sportplatz Wilmersiek hat eine Gesamtgröße von ca. 50.000m², von denen nur etwa 10.000m² für die Sportnutzung (Rugby, Cricket, Fußball) benötigt werden. Ab 2021 wird die Astrid-Lindgren-Schule ihren Standort auf den westlichen Teil des Sportplatzes verlegen (ca. 15.500m²). Die übrigen 24.500 m² im Süden und Osten bleiben ungenutzt und bieten daher ein Potenzial für die Entwicklung zu Wohnbauland.

Laut Handlungskonzept Wohnen Lemgo, das am 17.09.2018 durch den Rat der Alten Hansestadt Lemgo beschlossen wurde, stellt sich der Wohnungsmarkt in Lemgo leicht angespannt dar. Durch die Alterung der Bevölkerung und die Zunahme der Studierenden wird es in den kommenden Jahren zu einer überproportionalen Zunahme kleiner Haushalte kommen, die die leichte Bevölkerungsabnahme kompensieren wird. Die Nachfrage nach Wohnraum (Zahl der Haushalte) wird somit in den kommenden Jahren auf ungefähr gleichem Niveau bleiben. Bis 2035 prognostiziert das Handlungskonzept Wohnen einen Gesamtbedarf an 973 Wohnungen. Dabei wird der kurzfristige Wohnungsbedarf höher als in den Folgejahren eingeschätzt. So ergibt sich bis zum Jahr 2020 ein Bedarf an 281 Wohnungen, davon 128 im Bereich Ein- und Zweifamilienhäuser (EZFH) und 154 im Mehrfamilienhausbereich (MFH). Dies entspricht einem jährlichen Wohnungsneubaubedarf von 56 Wohneinheiten (25 EZFH und 31 MFH). Um diesen Wohnungsneubaubedarf weiterhin decken zu können und kurzfristig neues Wohnbauland zu schaffen, soll der Bebauungsplan 26 01.64 „Wilmersiek/Vogelsang“ aufgestellt werden.

Da die Nachfrage und der Bedarf sich aufgrund der Zielgruppen, wie Senioren, Familien mit Kindern, aber auch Single-Haushalte, vor allem auf integrierte Standorte mit guter Infrastruktur konzentriert, ist das Plangebiet, das im Nord-Osten des Ortsteils Lemgo liegt, eine prioritär zu entwickelnde Fläche mit hoher Standortgunst. In direkter Nähe finden sich zudem die innerörtliche sowie die überörtliche Anbindung über den Stadtbus/die Stadtbushaltestelle und den Bahnhof Lemgo. Die Versorgung der Zielgruppen ist durch KITAs, Schulen, Ärzte gegeben. Zudem existiert die Möglichkeit zur Deckung des täglichen Bedarfes in optimaler Erreichbarkeit durch den östlichen Nahversorger.

Der Baulandbeschluss vom 17.09.2018 soll bei dieser Fläche zum Tragen kommen, sofern die Kosten der Erschließung dieses ermöglichen. Unter Anderem setzt dieser fest, dass mindestens 20 % der angebotenen Grundstücke, die im Eigentum der Alten Hansestadt Lemgo stehen, für preisgünstigen, geförderten Wohnungsbau zur Verfügung gestellt werden sollen. Investoren/Projektentwickler, die städtische Flächen erwerben, müssen im Quartier mindestens 20 % der errichteten Wohneinheiten im preisgünstigen, geförderten Marktsegment errichten.


Alle hier gezeigten Bebauungspläne dienen lediglich zu Informationszwecken.
Für eine Auskunft nehmen Sie bitte Kontakt mit dem unten genannten Ansprechpartner auf.

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