In dem Ortsteil Körrenzig der Stadt Linnich wird durch ein ortsansässiges Grundbauunternehmen bereits seit mehreren Jahren ein Lagerplatz betrieben. Das östlich der Bahnhofstraße liegende Grundbauunternehmen nutzt die ehemaligen Bahnhofsflächen teils als Lagerplatz für Spundwände und Rohre und teils als Abstellplatz für Kranfahrzeuge, -teile und Maschinen. Derzeit besteht kein Bebauungsplan, der diese Nutzung planungsrechtlich absichert. Nach der Baunutzungsverordnung sind gewerbliche Betriebe, die das Wohnen nicht wesentlich stören, in Mischgebieten anzusiedeln. Die Planung sieht daher vor, die Lagernutzung auf eine das Wohnen nicht wesentlich störende Nutzung zu beschränken und durch die Aufstellung eines Bebauungsplanes nach § 13a BauGB planungsrechtlich abzusichern.
Insofern besteht ein Planungsbedarf gemäß § 1 Abs. 3 BauGB wie folgt:
Im Rahmen der Aufstellung des Bebauungsplanes Nr. 11 "Betriebsgelände Bahnhofstraße" sollen zeichnerische und textliche Festsetzungen getroffen werden, welche den tatsächlichen Nutzungsstrukturen des Planbereiches entsprechen. Ziel ist eine Lösung des Konfliktes zwischen den vorhandenen Nutzungen des Wohnens und des Gewerbes. Hierzu soll ein Bebauungsplan aufgestellt werden.
Auf diese Weise kann der bestehende Standorte auf lange Sicht gewährleistet und gesichert werden. Folgende öffentliche Belange sprechen für den Erhalt des Betriebes:
Bei dem ansässigen Betrieb handelt es sich um ein alteingesessenes und traditionsbewusstes Unternehmen, welches bereits seit vielen Jahren im Stadtgebiet ansässig ist. Demnach stellt dieses sowohl aus wirtschaftlicher Sicht als auch in seiner Funktion als Arbeitsgeber ein wichtiges Unternehmen für die Stadt Linnich dar. Aus diesen Gründen ist eine Sicherung der Betriebsfläche im Rahmen eines Bebauungsplanes auch aus öffentlicher Sicht von großer Bedeutung.