Der Ortsteil Lippholthausen ist mit seinen großen zusammenhängenden Gewerbeflächen im Stadtgebiet ein wichtiger Wirtschaftsstandort der Stadt, den es langfristig zu stärken gilt. Mit der Einstellung der Stromerzeugung im STEAG-Kraftwerk Lünen Ende des Jahres 2018 und dem Verkauf des über 30 ha großen Areals an die Hagedorn Unternehmensgruppe aus Gütersloh ergeben sich neue Entwicklungspotenziale am Wirtschaftsstandort Lippholthausen. Das weitestgehend homogene Nutzungsgefüge in Lippholthausen mit großflächigen Gewerbe- und Industriearealen soll mit der Entwicklung der ehemaligen Kraftwerksfläche fortgeführt werden, sodass weitere Flächen für die Ansiedlung von Gewerbe- und Industriebetrieben in der Stadt Lünen bereitgestellt werden können.
Mit der Aufstellung des Bebauungsplanes Lünen Nr. 237 „Kooperationsstandort Gewerbepark Lippholthausen“ beabsichtigt die Stadt Lünen auf den Flächen des ehemaligen Kraftwerkstandortes nördlich und südlich der Moltkestraße die planungsrechtlichen Rahmenbedingungen für ein Gewerbe- und Industriegebiet zur Ansiedlung großflächiger Betriebe zu schaffen. Der Planung zugrunde liegen das städtebauliche Entwicklungskonzept „Wirtschaftsstandort Lippholthausen 2030“ sowie die Ziele des Sachlichen Teilplans „Regionale Kooperationsstandorte“ zum Regionalplan Ruhr.
In der Zeit vom 28. Februar bis 28. März 2022 konnte die Öffentlichkeit Einsicht in die Planungsunterlagen nehmen und sich zur Planung äußern. Derzeit erfolgt die Auswertung dieser Beteiligung und Erarbeitung des schließlichen Entwurfes des Bebauungsplanes.