Die rückwärtige Fläche um die Kirche St. Peter ist stark untergenutzt. Die Bausubstanz und die Nutzung mit einem Toilettenhäuschen ist ein städtebaulicher Missstand, welcher das Erscheinungsbild und die Funktionalität des historischen Ensembles trübt. Bei der künftigen Entwicklung des Kirchplatzes und der angrenzenden Bebauung, soll der aufgedeckte Missstand nicht weiter verfestigt oder als Maßstab genommen, sondern nach Möglichkeit beseitigt werden. Aus diesem Grund wurde im Sommersemester 2024 ein Workshop mit den Studierenden der TU Dortmund durchgeführt. Ziel des Workshops war es, durch geeignete städtebauliche und architektonische Maßnahmen, die beschädigten oder auch untergegangenen Raumstrukturen nach Proportionen und äußerem Erscheinungsbild vorsichtig zu ergänzen und gegebenenfalls kritisch wiederherzustellen. Dabei ging es nicht um die einfache Rekonstruktion untergegangener Bauten, sondern um die Herstellung der Ablesbarkeit von prägenden Merkmalen der historischen Stadtstruktur, auch in zeitgemäßen Formen, Materialien und Techniken, sowie um die Ergänzung und Entwicklung der Stadtstruktur unter kritischer Auseinandersetzung mit dem historischen Bestand und aktuellen Anforderungen für den Standort.
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